die Bundeszentrale für politische Bildung lässt uns in einem Mischmasch aus Antisemitismus und Antikommunismus über die Oktoberrevolution wissen: "Die bolschewistische Partei hatte keinen Massenanhang, sie vertrat weder die Interessen der Arbeiter noch der Bauern, noch hatte sie Rückhalt an der Peripherie des Imperiums. Sie war eine Partei von russischen und jüdischen Berufsrevolutionären, die mit dem Volk, das sie befreien wollten, nicht verbunden und an der Peripherie des Imperiums nicht verwurzelt waren."1
Dieser Ausschnitt aus einem zum 90. Jubiläum veröffentlichten Text zeigt, dass die Regierenden weiter Angst vor dem Zeichen der Zeitenwende zu einer neuen, einer anderen Gesellschaft haben. Wir dürfen gespannt sein, welches Kanonenfeuer an Propaganda wir nun zum 100. Jahrestages dieses welthistorischen Ereignisses zu erwarten haben. Diesen 100. Jahrestag der Oktoberrevolution wollen wir feiern.
Aus diese Grund haben wir mit Mikhail Karasiks "The Soviet Photobook 1920-1941" und einigen aktuellen Neuerscheinungen diesen Newsletter zusammengestellt. Darüber hinaus haben wir noch einige ältere thematische Titel zusammengestellt. Besonders möchten wir hier auf die anarchistische Autobiografie "Erinnerungen eines Revolutionärs 1901 – 1941" von Victor Serge hinweisen.
The Soviet Union was unique in its formidable and dynamic use of the illustrated book as a means of propaganda. Through the book, the U.S.S.R. articulated its totalitarian ideologies and expressed its absolute power in an unprecedented way-through avant-garde writing and radical artistic design that was in full fl ower during the 1920s and '30s. No other country, nation, government or political... [weiter]
Im Oktober 1917 wurde die bürgerliche russische Regierung gestürzt. 'Frieden' und 'Brot' hießen die Losungen. Die neuen Kräfte beendeten den Krieg und leiteten den Aufbau einer gänzlich anderen Gesellschaft ein, was weitere Revolutionen nach sich zog: 1921 die Wende zu einer Neuen Ökonomischen Politik, die Beendigung des Bürgerkrieges und die Gründung der... [weiter]
Tsar to Lenin gehört seit seiner Veröffentlichung im Jahr 1937 zu den brillantesten Dokumentarfilmen des 20. Jahrhunderts. In einmaligen Aufnahmen erzählt er die Geschichte der Russischen Revolution, vom Massenaufstand im Februar 1917, der die jahrhundertealte Zarenherrschaft stürzte, über die von den Bolschewiki geführte Revolution, die acht Monate später den... [weiter]
Sicher, der hundertste Jahrestag der russischen Doppelrevolution vom Februar und Oktober 1917 wirft die Frage nach deren geschichtlicher Bedeutung auf und danach, inwieweit dieses historische Ereignis von Bedeutung ist für die sozialen und politischen Auseinandersetzungen der Gegenwart. Und selbstverständlich für die Suche nach erfolgversprechenden Wegen zu einem... [weiter]
Die Monarchie haben wir leicht und schnell gestürzt, hob Pawel Miljukow, Außenminister der Provisorischen Regierung in einer seiner Reden über deren Bildung hervor. 'Aber das ist noch nicht alles, was getan werden muss. Die Hälfte der Sache - und noch dazu die größere - bleibt noch zu tun.' Darüber, was noch zu tun war,konnten sich die Minister der sich vom 2.... [weiter]
Albert Rhys Williams war kein neutraler Beobachter. In den USA gehörte er der jungen sozialistischen Bewegung an und organisierte Unterstützung für die Arbeiterbewegung und sozialistische Präsidentschaftskandidaten. So finden wir in ihm einen Mann, der wohlwollend der Russischen Revolution gegenüber steht und mit Einfühlungsvermögen den Enthusiasmus und... [weiter]
Im Gegensatz zur heutigen Propaganda war die Sowjetunion nicht von Anfang an eine stalinistische Diktatur. Die Arbeiterklasse eroberte im Bündnis mit den Bauern die politische Macht und begründete einen Arbeiterstaat - trotz widrigster äußerer Umstände: Erschöpfung durch Weltkrieg und dreijährigen Bürgerkrieg, Kampf gegen 21 Invasionsarmeen,... [weiter]
In letzter Konsequenz kann der Kapitalismus die Grundlage seiner eigenen Existenz, also die Erde, vernichten und damit den Rückfall in die Barbarei oder gar Untergang allen Lebens vorbereiten. Sowohl dem Wirken Marxens als auch Lenins lag die Erkenntnis zugrunde, dass es ein bewusstes Eingreifen des als Klasse organisierten Proletariats bedarf, um eine neue Gesellschaft zu erlangen. Dies ist... [weiter]
Diese Ausgabe der Schriften Leo Trotzkis zur Russischen Revolution 1917 vereint erstmals eine Reihe von Texten in einem Buch. Sie beschäftigen sich mit der theoretischen Auseinandersetzung um die Revolution, ihre Durchführung und nicht zuletzt ihre Verteidigung - erst gegen die zaristische Konterrevolution, dann gegen die stalinistische Reaktion. In diesem Band der Reihe marxistische... [weiter]
Wer von der Russischen Revolution spricht, der meint in der Regel die bolschewistische Oktoberrevolution. Doch handelte es sich tatsächlich um eine Vielzahl von Revolutionen. Martin Aust lässt die Dramatik der Ereignisse wieder aufleben und zeigt, wie zwischen 1905 und 1921 auf dem gesamten Territorium des alten Zarenreiches Menschen und Parteien um ihr Überleben und die neue... [weiter]
1991
464 Seiten
Gebunden mit SU
EAN: 9783894011925
22,00 € (N)
Die Erinnerungen von Victor Serge (1890-1947) gehören innerhalb der Memoirenliteratur zu den eigenwilligen Selbstzeugnissen, in denen der Aufstieg und die Niederlage des Sozialismus aus persönlichem Erleben heraus geschildert werden. Am Beispiel seines eigenen abenteuerlichen Lebensweges vermittelt der Autor ein authentisches Bild von der sozialen Gärung in Europa. Serge zeigt... [weiter]
Isaak N. Steinberg (1888-1957) stand als linker Sozialrevolutionär und jüdischer Intellektueller im Auge des Sturms des Katastrophenzeitalters (E. Hobsbawm): in der Oktoberrevolution als exponierter Konkurrent des Bolschewismus, im deutschen und amerikanischen Exil als Anwalt der verfolgten europäischen Juden. Einst unterlegen, heute vergessen, steht Steinberg für historische... [weiter]
'»Roter Stern über Russland« ist eine fesselnde visuelle Geschichte der UdSSR von 1917 bis zum Tode Stalins. Der aufrüttelnde, dem Cinéma Vérité ähnliche Stil versetzt den Betrachter mitten hinein in die umwälzenden Ereignisse, die für die Bürger des ersten Arbeiterstaates der Welt mit Hoffnungen, Chaos, Heroismus und Schrecken verbunden waren.... [weiter]
Wenn Wirtschaft und Politik mal wieder verrückt spielen, sei die Frage gestattet: Was würde Lenin tun Nur über Revolution reden können viele - er hat Revolution gemacht. Den Überblick behalten und klare Entscheidungen treffen waren seine Stärken. Zwischen Kriegswirren, Sozialdemokratie, zweifelnden Bauern und Anarchisten kämpfte Lenin für den Sozialismus ... [weiter]
Bis heute faszinieren Denken und Persönlichkeit der Wortführerin der linken Sozialdemokratie aus den Zeiten des Kaiserreichs, sorgen für kontroverse Diskussionen nicht nur in linken Bewegungen. Antimilitarismus, Internationalismus, Arbeiterrechte, Frauenrechte. Wie sah die Gesellschaft aus, für die Rosa Luxemburg kämpfte Wie verhält es sich mit Pluralismus und... [weiter]
Die Schlachten des 20. Jahrhunderts auf den Gebieten der Politik, Wirtschaft, Philosophie und Kunst sind nicht entschieden. Hundert Jahre nach dem Ersten Weltkrieg und der russischen Revolution bedrohen Wirtschaftskrisen, soziale Ungleichheit, Krieg und Diktatur wieder die Menschheit. Im Gegensatz zum Postmodernismus, der die Geschichtsschreibung als rein subjektives Narrativ auffasst, betont... [weiter]
Die Oktoberrevolution 1917 in Russland war nicht das Ergebnis eines Putschs einer hochdisziplinierten und autoritär geführten Partei, wie es viele Jahrzehnte in der Geschichtswissenschaft dargestellt wurde. Der amerikanische Historiker Alexander Rabinowitch zeigt in seiner glänzenden Studie, dass die engen Beziehungen der Bolschewiki zu den Arbeiter- und Soldatenmassen und die... [weiter]
Die 1902 erschienene Schrift »Was tun « gilt als Hauptwerk Wladimir Iljitsch Lenins. Hierin begründet Lenin durch die Betrachtung der Zusammenarbeit von Bildungsbürgertum und Arbeiterklasse innerhalb sozialistischer Parteien die Theorie der »Avantgarde des Proletariats«, die innerhalb des Marxismus-Leninismus eine zentrale Stellung einnimmt. Wladimir Iljitsch Uljanow, Kampfname... [weiter]
'»Russische revolutionäre Plakate« zeigt die Entwicklung der sowjetischen Plakatkunst von der revolutionären Periode bis zum Tode Stalins. Zu sehen ist, wie gewaltige Veränderungen in der Sowjetunion zu einem dramatischen Wechsel in Kunst und Gestaltung führen. Das Buch ist chronologisch angelegt. Bildunterschriften erläutern den historischen und künstlerischen... [weiter]
N= Neuware
R= preisreduziertes verlagfrisches Restexemplar
M= ungelesenes, garantiert vollständiges Exemplar, sehr guter Zustand mit geringen Lagerspuren und als Mängelexemplar gekennzeichnet
Sie erhalten diesen Newsletter auf Grundlage unserer Geschäftsbeziehung oder weil Sie sich manuell dafür angemeldet haben. Wenn Sie diesen Newsletter in Zukunft nicht mehr erhalten möchten, klicken Sie bitte auf:
Auf der Webseite www.che-chandler.de finden Sie über 30.000 neue, preisreduzierte und antiquarische Titel. Damit man auch das findet, von dem man nicht wusste, dass man danach suchen kann, haben wir alle Titel Literaturgebieten zugeordnet. Und im Übrigen besorgen wir natürlich jeden lieferbaren Titel. Mail oder Anruf genügt.
Mit besten Grüßen aus Berlin Euer Che & Chandler Team